IOTA ist ein offenes und gebührenfreies Protokoll (und Netzwerk), das Daten und Werte übertragen kann. Die IOTA Foundation hat die Distributed-Ledger-Technologie von Grund auf neu entwickelt und macht damit einen gebührenfreien und sicheren Austausch von Daten und Werten möglich. Werte zu übertragen ist auch mit anderen Kryptowährungen möglich, jedoch nur mit Gebühren.
Die IOTA Stiftung legt besonders hohen Wert auf Datenschutz und Sicherheit. IOTA ist Open Source und wird von einer großen Community und viele großen Unternehmen ständig weiterentwickelt.
„Wir sehen den IOTA-Token als Bindeglied zwischen der menschlichen und der maschinellen Wirtschaft – sie schafft Interoperabilität zwischen den beiden“. – Dan Simerman, Leiter der Finanzbeziehungen bei der IOTA-Stiftung.
Die Sicherheit der Tokens und Datenschutz haben höchste Priorität
Datenintegrität und DSGVO-Konformität sind für das Protokoll von zentraler Bedeutung. Mit dem IOTA-Protokoll können Daten und Werte getrennt voneinander ausgetauscht werden. Dies ist einer der Hauptunterschiede zu anderen Blockchains. Eine der zentralen Ideen ist es, als Betriebssystem für den Daten- und Werteaustausch im nächsten Internet zu dienen.
Maschinen können bald untereinander Leistungen austauschen und sich dafür mit MIOTA bezahlen. Zu den bisherigen Bereichen B2B (Business-to-Business) und B2C (Business-to-Consumer) kommt M2M (Machine-to-Machine). Das Internet der Dinge wächst ständig und besteht aus kleinen und großen Maschinen, deren Vernetzung laufend zunimmt. Spülmaschinen können bald Tabs und Kühlschränke Nahrungsmittel online bestellen. Sie werden in naher Zukunft aber keine hohe Rechenleistung haben. Mit IOTA können Transaktionen ohne hohen Rechenaufwand, sicher und ohne Gebühren durchgeführt werden.
Die Entwicklung des IOTA Tokens wird von der IOTA Foundation (IF) geleitet. Die IF ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Sie hat das Ziel, die Welt auf eine nachhaltige, gerechte und transparente Art zu verbessern. Seit ich ein junger Mensch bin, träume ich davon, die Welt zu verbessern. Mit der IOTA Community habe ich das erste Mal den Eindruck, dass wir eine realistische Chance zu haben.
Selbstfahrende Autos können sich selber an Ladesäulen aufladen und direkt dafür bezahlen. Zahlungen dieser Art sind mit Banken nicht effektiv genug. Bei geschätzten 75 Millionen vernetzten Geräten im Internet-der-Dinge in 2025 würde der Umweg einer Zahlung über eine Bank einen immensen Zeit- und Geldverlust bedeuten. Banken wie auch Kryptowährungen benötigen Transaktionsgebühren, IOTA nicht. Dieses Alleinstellungsmerkmal ist technisch sehr schwierig umzusetzen. Wer sich näher mit den Veröffentlichungen des IF beschäftigt, weiß aber, dass es mathematisch schon gelöst ist. Die technische Umsetzung ist weit fortgeschritten.
Die Sicherheit der eigenen IOTA-Tokens
Die Frage „Wo sind meine IOTA-Token am sichersten?“ wurde im Discord sehr oft gestellt. Die Antwort war in den meisten Fällen „Auf einem Hardware-Ledger“. Das sind physische Wallets, die wie USB-Sticks aussehen. Hier geht es zum Ledger-Shop (sie werden in Frankreich hergestellt).
Wo kann ich IOTA kaufen?
Für den deutschsprachigen Raum kann ich Bitpanda empfehlen. Das ist bei weitem die einfachste Variante, übersichtlich und leicht zu bedienen. Wer schon etwas mehr Erfahrung mit Krypto-Börsen hat, wird mit Binance gut klarkommen. Es hat deutlich mehr Funktionen und damit auch mehr Möglichkeiten.
Wie unterscheidet sich IOTA von Bitcoin?
Bitcoin (BTC) unterscheidet sich von der Technologie, dem „Charakter“ und der Anwendung her stark von IOTA. Ursprünglich wurde es als Zahlungsmittel konzipiert, das Mittelmänner wie Banken überflüssig macht. Das Konzept der Blockchain ist eine Reaktion auf die Finanzkrise von 2008. Diese hatte das Ausmaß der Gier einiger Banker entblößt. Das Misstrauen gegenüber Mittelsmännern, die die Hand aufhalten, wird theoretisch durch eine Blockchain gelöst. Blockchains sind Ketten von Einträgen in einem „Ledger“. Ein Ledger ist eine Kontenbuch bzw. eine Liste, deren Einträge nachträglich nicht mehr geändert werden können. Die Blockchain lässt sich herunterladen und ist prinzipiell für jeden einsehbar. Eine der größten Nachteile ist der immense Energieverbrauch.
Ein Unternehmer in Russland hat für seine Miningfarm zwei Kraftwerke gekauft, um damit Bitcoin zu berechnen. Bitcoin wird eher als digitales Gold gehandelt, da es ähnliche Attribute hat.
- Nur mit beträchtlichem Aufwand „schürfbar“
- Begrenzt vorhanden (maximal knapp unter 21 Millionen Bitcoins)
Die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise hat gezeigt, dass Anleger Kryptowährungen wie Bitcoin eher wie Tech-Aktien sehen. Im Kontrast dazu stieg der Goldpreis deutlich.
IOTA unterscheidet sich von Bitcoin in mehreren Punkten:
- Es gibt keine Transaktionsgebühren.
- Statt einer „Blockkette“ werden Transaktionen auf dem Tangle durchgeführt.
- Es sind aktuell 800 Transaktionen möglich – statt 7 bei Bitcoin.
- Je mehr Transaktionen durchgeführt werden, desto schneller werden sie.
- Die geringe benötigte Rechenleistung macht IOTA aktuell zur grünsten Kryptowährung.
Bei beiden gleich sind starke Veränderungen im Kurs. Diese hohe Volatilität erleichtert nicht die Etablierung als Zahlungsmittel. Gleichzeitig macht sie Kryptowährungen zu einem riskanten Investment. Viele Anleger meiden hoch-volatile Assets aus Vorsicht. Das führt allerdings dazu, dass sie oft unterbewertet sind. Die Bitcoin Dominanz ist weiterhin sehr hoch. Steigt oder fällt BTC, ziehen die Altcoins meistens nach.
Dies ist keine Finanzberatung. Vor einer Investition sollten Sie eigene Recherchen betreiben.
Was ist mit dem FUD?
FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) kommt und geht. Die IF hat Fehler bei der Entwicklung des Protokolls gemacht. Das Chrysalis-Update behebt sie. Die Kommunikation war nicht immer optimal, aber die Stiftung reift und mit ihr Kommunikation.
Die Komplexität dessen, was die IOTA Stiftung mit der Community erreichen möchten, kann überwältigend sein. Wenn Sie Zweifel an den Absichten haben oder sich fragen, wohin das alles führt, empfehle ich die folgenden Bücher. Es sind persönliche Leseempfehlungen von Dominik Schiener. Sie wurden an die Teilnehmer des IOTA FutureProof-Webinars The Question of Why? gemailt. Bleiben Sie auf dem aktuellen Stand mit den neuesten Updates von Dominik Schiener auf Twitter.
Die Vision
The Master Switch: The Rise and Fall of Information Empires
Dieses Buch zeichnet den großen Bogen vom Beginn über die Entwicklung der Massenmedien bis jetzt. In den Anfängen von Telefon, Radio und Fernsehen herrschte große Begeisterung. Viele frühe Anwender waren sich sicher, dass die Erfindungen dem Einzelnen und der Gemeinschaft nützen würden. Fast alle Massenmedien wurden über kurz oder lang monopolisiert. Raten Sie mal, wer daran arbeitet, dass das diesmal nicht passiert.
Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie soziale Medien und Tech-Konzerne unsere Daten benutzen? Wie sie gegen uns verwendet werden und was wir dagegen tun können? Sehen Sie sich die Videos von Shoshana Zuboff an oder holen Sie sich ihr Buch.
Immer erfolgreich: Die Strategien der Top-Unternehmen
Dies wird am ehesten bei Gründern und Geschäftsführern Anklang finden. Für mich ist es perfekt, da wir ein auf IOTA basierendes Pfandsystem entwickeln. Es macht Spaß, über unsere Vision zu reflektieren – und gibt einen Einblick, wie der IF funktioniert.
Welche Möglichkeiten für die Karriere ergeben sich mit IOTA?
IOTA Experte zu werden bietet sich als Entwickler, Unternehmer oder Investor an. Die Nachfrage nach IOTA Entwicklern ist schon deuetlich angestiegen. Die IOTA Foundation bietet IOTA Training an. IOTA zieht natürlich auch Unternehmer an. Google hat damals die kostenlose Suche angeboten und ihr Business nachher darum aufgebaut. Ich gehe davon aus, dass so etwas ähnliches mit IOTA und dem Internet der Dinge passieren wird. Als Unternehmer ist es ratsam, so viel wie möglich von der IOTA-Architektur zu verstehen. Man muss nicht mit Rust programmieren können, aber über die Möglichkeiten im Bilde sein. Realistische Ideen für ein IOTA Projekt und die Motivation des Teams sind sehr wichtig.
Ist IOTA begrenzt?
Der IOTA Token ist auf 2.779.530.283 MIOTA begrenzt. Das sind 2.779.530 GIOTA (Giga IOTA) oder 2.779 TIOTA (Tera IOTA). Eine Inflation ist nicht vorgesehen. Der Token ist darauf angelegt, langfristig im Wert zu steigen. Die Menge der IoT-Geräte und der Bedarf an IOTA Token kann in der Zukunft diese begrenzte Menge übersteigen. Es ist technisch möglich, 6 weitere Nullen anzuhängen und somit die aktuell kleinste Einheit IOTA teilbar zu machen.
Die Vorteile einer gebührenfreien Kryptowährung sind immens, ein kostenloses Netzwerk zieht aber naturgemäß Spammer an. Der IF hat das Problem damit gelöst, dass man ein gewisse Menge an Coins auf einem Wallet halten muss. Diese werden bei Transaktionen aber nicht verbraucht, daher sind diese weiterhin kostenlos. Zudem kann das notwendige Guthaben mit Smart Contracts automatisch ein- und ausgezahlt werden. So bleibt der Betrieb vieler Nodes mit minimalen technischen Anforderungen möglich.
Welche Anwendungsfälle gibt es für IOTA?
Automotive
- Daten verkaufen und daran verdienen
- E-Auto aufladen ohne Transaktionsgebühren
- Anpassbare Versicherung an die Fahrweise
Tragbare Endgeräte / Smart Watches
- Je nach Standort zum jeweils besten Provider wechseln
- Daten erheben und sammeln ohne Gebühren
- Die Kosten für die Versicherung mit Fitness senken
Energie
- Energie sammeln und unter Nachbarn verteilen
- Dezentralisierung der Netze
- Energie mit Nanozahlungen verkaufen
Industrie
- Nicht manipulierbare Daten in der Lieferkette
- IDs für Produkte (z.B. medizinische Produkte)
- Sichere Bedingungen für die Qualitätssicherung
Lieferkette
- Transparente Lieferketten für optimale Wertschöpfung
- Nachhaltige und nachprüfbare Bedingungen für Fair Trade
- Garantierte Qualität mit Sensorpfaden
Infrastruktur
- Städtische Prozesse optimieren (Müllbeseitigung, Ampelsysteme)
- WLAN sicher mit Nachbarn teilen
- Mit der Smartcity verbinden, aber die Datenhoheit behalten
Globales
- Industrielle Revolution für alle
- Nachhaltig die Produktion verbessern
- Kommunikation zwischen Satelliten und Planeten